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10 Marketing-Trends für 2025: Die neue Ära der Produktivität beginnt

14. Oktober 2025
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Gregor Trawnizek
10 Marketing-Trends für 2025: Die neue Ära der Produktivität beginnt

Das Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt im globalen Marketing: Die weltweiten Werbeausgaben sollen erstmals die Billionen-Dollar-Grenze überschreiten. Doch anstatt grenzenloser Budgets steht die Branche vor einer „Ära der Produktivität“. Angesichts wachsender regulatorischer Unsicherheit (Stichwort Datenschutz und Tech-Antitrust) und steigender Anforderungen der Verbraucher wird Effizienz zur obersten Priorität.

Wir haben die 10 zentralen Prognosen für 2025 aus der Branche zusammengefasst, die aufzeigen, wie Unternehmen im kommenden Jahr erfolgreich navigieren müssen.

1. Effizienz durch generative AI im Back-of-House

Generative KI wird 2025 nicht primär in auffälliger, verbraucherorientierter Werbung glänzen. Stattdessen wird sie zur unsichtbaren Produktivitätsmaschine im Hintergrund. Die Hauptanwendungsfälle liegen in der Steigerung der Effizienz bei Kampagnen-Briefings, Versionierungen und der Produktion von Inhalten. Hier gewinnt, wer KI subtil einsetzt, um die Arbeitsabläufe zu beschleunigen.

2. Der CMO als Chief Productivity Officer

Das Aufgabengebiet der Marketingchefs ist enorm gewachsen („Marketing, all-caps“). Der Fokus liegt zunehmend auf einer kommerziell orientierten Denkweise. CMOs müssen dringend Produktivitäts-Hebel finden, um ihren erweiterten Aufgabenbereich zu bewältigen. Die erfolgreiche Skalierung von AI-Anwendungsfällen wird dabei zum kritischsten Erfolgsfaktor.

3. Marken müssen Werte besitzen und zeigen

Verbraucher fühlen sich zunehmend von Medien und Werbung ignoriert. Eine große Mehrheit ist bereit, mehr für Marken zu bezahlen, die ihre Werte teilen, während sie gleichzeitig Unternehmen meiden, die sie als ignorierend empfinden. Die Strategie der reinen Spiegelung der Zielgruppen-Identität („Mirror Advertising“) weicht der Notwendigkeit, Markenwahrheiten furchtlos zu kommunizieren und sich klar zu positionieren.

4. Social Media wird zur strategischen Marketing-Plattform

Trotz der Unsicherheiten rund um Plattformen wie TikTok oder X (ehemals Twitter) steigen die Werbeausgaben für soziale Medien weiter. Die Trends konzentrieren sich auf:

  • Nischen-Creator: Vertiefte Beziehungen zu spezialisierten Influencern.

  • Long-Form Content: Steigende Produktion von längeren Inhalten (Videos, Podcasts).

  • Authentizität: Nutzung von „Unhinged“- oder sehr „rawen“ Inhalten, um Gen Alpha zu erreichen.

5. First-Party Data bleibt das A und O

Obwohl Google die Deprecation von Third-Party Cookies in Chrome verschoben hat, bleibt die Notwendigkeit der ethischen Sammlung von First-Party Data zentral. Angesichts der kontinuierlich wachsenden Datenschutzbestimmungen muss Marketing das Geschäft zukunftssicher gestalten und auf sichere, eigene Datenquellen setzen.

6. Konvergenz von Loyalty und Marketing

Die Trennung zwischen Loyalty-Programmen und der Marketing-Technologie ist in vielen Unternehmen noch Standard. Für 2025 ist eine stärkere Synchronisation der Daten notwendig, um konsistente und wertschöpfende Kundenprofile zu schaffen. Loyalität wird als entscheidender Hebel für niedrigere Customer Acquisition Costs (CAC) gesehen.

7. Der Messmarkt hält an der Vielfalt fest

Der Markt für TV-Werbemessung ist zwar weiterhin wettbewerbsintensiv, aber Nielsen wird nicht vollständig verdrängt. Die Zukunft ist „Nielsen-and“: Eine Handvoll alternativer Währungen wird je nach Kampagnenziel (Advanced Audiences, Outcomes) eingesetzt. Die Integration von First-Party Data in die Messwährung wird dabei immer wichtiger.

8. Generative AI belebt mobile Marken-Apps neu

Nach Jahren des Rückgangs könnten Marken-Apps durch Generative AI eine Renaissance erleben. Die Technologie kann die Entwicklung von Apps beschleunigen und vereinfachen, was Entwicklungskosten senkt und schnellere, robustere Updates ermöglicht. Auch hier gilt: Low-Code/No-Code-Lösungen für Marketingteams werden wichtiger.

9. Die Fragmentierung im Sport-Marketing nimmt zu

Live-Sport bleibt ein wertvoller Kanal, doch die Rechte werden über immer mehr Plattformen und Ligen aufgeteilt. Marken müssen ihre Budgets sorgfältiger platzieren. Der Trend zu Frauen-Sportarten ist dabei besonders robust, da sie neue, engagierte Fangemeinschaften erschließen und somit neue Werbemöglichkeiten bieten.

10. Wirtschaftliche und politische Unsicherheit prägt Budgets

Die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen (insbesondere die möglichen Auswirkungen einer Trump-Administration auf Tarife und Inflation) schaffen eine Umgebung der Unsicherheit. In diesem Szenario werden Marketingbudgets möglicherweise gestrafft. Der Fokus liegt dann noch stärker auf Kanälen mit hohem ROI und der Vermeidung von Risiken in Bezug auf Brand Safety.

FAQ – Oft gestellte Fragen

Welche Rolle spielt generative KI im Marketing 2025?
Warum müssen Marken 2025 ihre Werte so klar kommunizieren?
Wie verändern sich die Anforderungen an CMOs?
Welche Trends gibt es im Social Media Marketing 2025?
Welche Chance bietet Generative AI für mobile Marken-Apps?